„ In jungen Jahren von seinen Eltern im Wald zurückgelassen, wuchs das Kind zwischen den Wölfen auf. Schon seitdem es auf allen vier Pfoten laufen konnte, zog es den jungen Wilden immer wieder in die Nähe des Dorfes. Als eines Tages ein Dorfbewohner vorüberging – anmutig und stattlich auf zwei Beinen – wurde dieser zum heimlichen Vorbild des Kleinen. Er fasste einen Entschluss, verließ die Wölfe und betrat zögerlich das Dorf.
Von seiner fragilen Erscheinung gerührt, nahm ihn das Dorf mit offenen Armen auf und hieß ihn Willkommen.“
~Philippe, der Schlossherr von Pallieres und Herve Marly, der Vogt.~
Das wilde Kind ist ein Dorfbewohner. In der ersten Nacht wird es vom Spielleiter aufgerufen und wählt still sein Vorbild. Wird dieses im Laufe des Spiels getötet, so wendet das Wilde Kind dem Dorf den Rücken und kehrt zu den Wölfen zurück.
Von nun an erwacht es jede Nacht bis zum Ende des Spiels als Wolf und sucht sich mit ihnen ein Opfer.
Solange das Vorbild am Leben ist, bleibt das Wilde Kind ein Dorfbewohner. Selbst ein Werwolf als Vorbild ändert daran nichts.
Ebenso kann sich das Wilde Kind daran beteiligen, sein Vorbild zu eliminieren – sofern es dies wünscht.
Ist sein Vorbild im Spiel und sind alle Wölfe ausgeschieden, gewinnt das Kind mit den Dorfbewohnern.
Ist sein Vorbild ausgeschieden und die Wölfe gewinnen, teilt es diesen Sieg.